HortiCo 4.0
Vernetzungs- und Transfervorhaben der Gartenbau 4.0-FörderungHortiCo 4.0 steht für ein eigenständiges Vernetzungs- und Transfervorhaben in der Innovationsförderung für einen Gartenbau 4.0. HortiCo 4.0 ist ein Verbundprojekt von fünf Institutionen, gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Vernetzung
Ziel des Vorhabens ist die übergreifende Vernetzung der geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekte (FuE-Projekte).
Synergien
Durch den Aufbau von themenspezifischen Clustern sollen mögliche Synergiepotenziale zwischen den Projekten erhoben werden.
Transfer
Der Transfer der Projekterkenntnisse in die Fachöffentlichkeit und die allgemeine Bevölkerung soll zu einer möglichst starken Verbreitung der neu entwickelten Technologien beitragen und die Fortschrittlichkeit des Gartenbaus in den Vordergrund stellen.
HortiCo 4.0-Team
In dem HortiCo 4.0-Projekt haben sich fünf Institutionen zusammengeschlossen, um die Aufgaben des Vernetzungs- und Transfervorhabens durchzuführen.
Johann Heinrich von Thünen-Institut (TI)
Als Ressortforschungseinrichtung des BMEL berät das Thünen-Institut für Betriebswirtschaft die Bundesregierung und hier insbesondere das BMEL auf wissenschaftlicher Grundlage. Wesentlicher Bestandteil dieser Aktivitäten ist die Abschätzung der Folgen von politischen Maßnahmen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft oder auf Teilbereiche davon. Anfragen des Ministeriums zur Ausgestaltung von politischen Rahmenbedingungen betreffen in jüngster Vergangenheit vermehrt den Bereich der Digitalisierung in der Landwirtschaft.
Die Arbeitsgruppe Ökonomik des Gartenbaus im Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, vertreten durch Dr. Walter Dirksmeyer, stützt sich durch die Politikberatung und zahlreiche Forschungsprojekte auf eine breite Methodenkompetenz. Dabei spielt die betriebswirtschaftliche Analyse neuer Technologien auf Betriebsebene eine wichtige Rolle, aber auch Sektorstudien werden durch SWOT Analysen, Auswertungen von Statistiken und Ableitung von Szenarien regelmäßig durchgeführt. Forschungsergebnisse werden fortlaufend durch Vorträge und Publikationen in die Fachpraxis transferiert.
Durch die Mitarbeit in branchenübergreifenden Projekten, wie der Zukunftsstrategie Gartenbau und der Forschungsstrategie HortInnova, erreichte die Arbeitsgruppe eine breite regions- und spartenübergreifende Sichtbarkeit und Vernetzung innerhalb der Gartenbaubranche.
Die Arbeitsgruppe verfügt neben den ökonomischen Kernkompetenzen insbesondere durch das HortInnova-Vorhaben auch über methodisches Fachwissen in den Bereichen Stakeholderprozesse, Management von Konsortien, institutsübergreifende Zusammenarbeit und in der zielgerichteten Organisation, Durchführung und Auswertung von Workshops, Tagungen und Kongressen. Dr. Dirksmeyer engagiert sich in Vereinen, die das Ziel haben, die Gartenbauwissenschaften in Deutschland zu fördern. So ist er seit vielen Jahren in den Vorständen der Deutschen Gartenbauwissenschaftlichen Gesellschaft e. V. und dem WeGa Kompetenznetz Gartenbau e. V. (WeGa e. V.). Er ist in der Gartenbauwissenschaft und im Sektor sehr gut vernetzt.
Johann Heinrich von Thünen-Institut
Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei
Institut für Betriebswirtschaft
Bundesallee 63
D - 38116 Braunschweig
Telefon: +49 (531) 596-1003
Email: bw@thuenen.de
Ihre Ansprechpersonen
Dr. Walter Dirksmeyer
Dr. Sabine Ludwig-Ohm
Marike Isaak
Aufgaben im Projekt
- Koordinierung & Organisation
- Strukturierung, Vernetzung & Clusterung
- Betriebswirtschaftliche & sozioökonomische Analysen
- Wissenstransfer & Öffentlichkeitsarbeit
- SWOT-Analysen der Gartenbau 4.0-Entwicklungen
Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB)
Das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) betreibt „anwendungsorientierte Grundlagenforschung in allen Bereichen der Agrartechnik“. Darunter versteht das ATB das Erforschen der Wechselbeziehungen zwischen den Elementen des landwirtschaftlichen Produktionssystems (Mensch, Pflanze, Tier, Boden, Maschine) und ihrer Umwelt sowie darauf aufbauend das Entwickeln neuer technischer und verfahrenstechnischer Lösungen.
Technik im Gartenbau ist ein wichtiger Arbeitsbereich am ATB mit den Schwerpunkten Precision Horticulture, Ernte- und Nacherntetechnologie und wird vom Mitantragssteller Dr. Martin Geyer seit mehr als 25 Jahre geleitet.
Forschungsdatenmanagement wird durch Dr. Matthias Senft, Dr. Guido Rux und Dr. Martin Geyer derzeit am ATB eingeführt. Es besteht eine enge Beziehung zur Nationalen Forschungsdateninfrastruktur NFDI, insbesondere zu NFDI4Agri. Außerdem beteiligt sich das ATB an den Aktivitäten zum Erstellen von Leitlinien im Umgang mit Forschungsdaten (Data Policy) im Geschäftsbereich des BMEL.
Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim (ATB)
Abteilung Technik im Gartenbau
Max-Eyth-Allee 100
D - 14469 Potsdam
Telefon: +49 (331) 5699-0
Email: atb@atb-potsdam.de
www.atb-potsdam.de
Ihre Ansprechpersonen
Dr. Martin Geyer
Dr. Guido Rux
Aufgaben im Projekt
- Strukturierung, Vernetzung & Clusterung
- Forschungsdaten-Management (FDM)
- Technische Analysen
- SWOT-Analysen
Technische Universität Braunschweig (TUBS)
Das Institut für mobile Maschinen und Nutzfahrzeuge ist in der Fakultät für Maschinenbau der Technischen Universität Braunschweig angesiedelt. Im Wirkungsnetzwerk von Prozess, Antrieb, Maschine sowie dem Einsatz in Verfahrens- und Logistikketten und nicht zuletzt der Automatisierung werden aktuelle Themen in Forschung und Lehre im Schwerpunkt Landtechnik bedient.
Ziel ist es dabei Grundlagen für die nächste Generation mobiler On- und Offroad-Systeme zu schaffen. Das Institut wird von Prof. Dr. Frerichs geleitet. Dr. Schattenberg ist sowohl stellvertretender Institutsleiter als auch Leiter der Arbeitsgruppe "Automatisierungs- und Robotersysteme", die sich mit der Erforschung und Entwicklung von Automatisierungslösungen beschäftigt. Dabei werden sowohl sehr konkrete anwendungsorientierte Themen adressiert, bei denen die Umsetzung im Vordergrund steht, als auch grundlagenorientierte Fragen rund um das Thema Digitalisierung und dessen Nutzen bzw. Auswirkungen bearbeitet.
Technische Universität Braunschweig (TUBS)
Institut für mobile Maschinen und Nutzfahrzeuge (IMN)
Langer Kamp 19a
D - 38106 Brauschweig
Telefon: +49 (531) 391-2670
Email: imn@tu-braunschweig.de
Ihre Ansprechpersonen
Prof. Dr. Ludger Frerichs
Dr.-Ing. Jan Schattenberg
Phillip Hildner
Aufgaben im Projekt
- Strukturierung, Vernetzung & Clusterung
- Technische Analysen
- SWOT-Analysen
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz
Das DLR Rheinpfalz ist als Einrichtung des Landes Rheinland-Pfalz für Versuchswesen, Beratung und Ausbildung im Gartenbau verantwortlich. Ein intensiver Zugang zur beruflichen Praxis ist charakteristisch für diese Arbeiten. Veranstaltungen mit landes- und bundesweiter Ausstrahlung, wie Feldtage Gemüsebau, Spargeltage, Apfeltage sowie Bundesseminare (Stein-, Kernobst) sind klassische und breit etablierte Veranstaltungen, die von innovativen Praktikern weit über das Bundesland Rheinland-Pfalz genutzt werden.
Das DLR Rheinpfalz war für die projektbasierte Entwicklung von hortigate verantwortlich, das nach der Projektphase mit dem ZVG als Träger verstetigt wurde und die zentrale etablierte Informationsplattform des Gartenbaus darstellt. Hortigate wird auch für eine über die Projektphase hinausgehende Kommunikation von Projektergebnissen (Beispiel Projekt ZINEG; Energieportal) genutzt. Weitere gartenbauliche Informationssysteme des DLR Rheinpfalz sind die Pflanzenschutzdatenbank PS INFO und das Gartenbau Wiki Hortipendium.
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz
Abteilung Gartenbau
Breitenweg 71
D - 67435 Neustadt/Wstr.
Telefon: +49 (6321) 671-0
Email: dlr-rheinpfalz@dlr.rlp.de
Ihre Ansprechpersonen
Dr. Norbert Laun
Mariska Schäffer
Isabelle Lampe
Aufgaben im Projekt
- Wissenstransfer & Öffentlichkeitsarbeit
- SWOT-Analysen
- hortigate-Blickpunkt "Gartenbau 4.0"Blickpunkt
Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau (LVG) Heidelberg
Die LVG Heidelberg ist eine Landesanstalt im Geschäftsbereich des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Sie ist in Baden-Württemberg für die Koordinierung des gartenbaulichen Versuchswesens sowie für den Wissenstransfer in die Berufspraxis zuständig.
Hierbei arbeitet sie eng mit der Gartenbauberatung und der Anbaupraxis zusammen. Zudem bietet die LVG Heidelberg Vorbereitungslehrgänge für die Gärtnermeisterprüfung sowie eine breite Palette gartenbaulicher Fortbildung an. Seit 18 Jahren implementiert die LVG neue Medien in der Bildungs-, Beratungs- und Anbaupraxis. Für ihr Blended-Learning-Konzept in der Gärtnermeisterfortbildung erhielt sie im Jahre 2015 den Bildungspreis des Bundes Deutscher Arbeitgeber (BDA). Zahlreiche bundesweite Projekt- und Arbeitsgruppen vernetzen sich über das in Heidelberg eingesetzte System OpenOLAT (Open Learning and Training).
Staatliche Lehr-und Versuchsanstalt für Gartenbau Heidelberg (LVG)
Diebsweg 2
D - 69123 Heidelberg
Telefon: +49 (6221) 7484-0
Email: poststelle@lvg.bwl.de
Ihre Ansprechpersonen
Christoph Hintze
Stefanie Wendt
Aufgaben im Projekt
- Wissenstransfer & Öffentlichkeitsarbeit
- SWOT-Analyse
- OLAT-Kommunikationsplattform
HortiCo 4.0-Aufgaben
Die Projektpartner sind für die organisatorischen, vernetzenden und öffentlichkeitswirksamen Aufgaben im Förderschwerpunkt zuständig.
Die Aufgaben des HotiCo 4.0-Teams teilen sich in sieben Arbeitspakete (AP) auf.
Lesen Sie mehr auf den einzelnen Registerkarten.
AP 1 | Koordinierung & Organisation
Thünen-Institut
Interne und externe Aufgaben, technische Organisation, Veranstaltungen, Projektbeirat
AP 2 | Strukturierung, Vernetzung & Clusterung
Thünen-Institut, ATB Potsdam, TU Braunschweig
Vernetzung und Zusammenarbeit, Identifizierung und Förderung von Synergien
AP 3 | Forschungsdatenmanagement (FDM)
ATB Potsdam
Entwicklung und Planung FDM, Datenlangzeitarchivierung, Repositorien
AP 4 | Technische Analysen
ATB Postdam, TU Braunschweig
Situationen, Produktionsprozesse, Umsetzungspotentiale, Innovationen, Wertschöpfungsketten
AP 5 | Betriebswirtschaftliche & sozioökonomische Analysen
Thünen-Institut
Marktreife, Identifizierung und Auswirkung der Innovationen, Kosten-Nutzen-Analysen
AP 6 | Wissenstransfer & Öffentlichkeitsarbeit
Thünen-Insitut, DLR Rheinpfalz, LVG Heidelberg
Kommunikation allgemeine Öffentlichtlichkeit, Kommunikation Fachwelt, Kommunikation Wissenschaft und Industrie, OLAT, hortigate-Portal „Gartenbau 4.0“
AP 7 | SWOT-Analysen
Thünen-Institut, ATB Potsdam, TU Braunschweig, DLR Rheinpfalz, LVG Heidelberg
Analyse Stärken, Schwächen, Chancen und Risisken der Innovationen
Koordinierung & Organisation
Thünen-Institut
Das Thünen-Institut für Betriebswirtschaft schafft den technisch-organisatorischen Rahmen sowohl für die Zusammenarbeit innerhalb des HortiCo 4.0-Verbundprojekts als auch für externe Aufgaben. Dazu zählen die Organisation und Durchführung von internen Meetings des HortiCo 4.0-Teams, Vernetzungsveranstaltungen für die Forschungs- und Entwicklungsprojekte im BMEL-Förderschwerpunkt Gartenbau 4.0 und Sitzungen des beratenden Projektbeirats.
Die Mitarbeiter*innen im Thünen-Institut sind zentrale Ansprechpersonen für das HortiCo 4.0-Team, die FuE-Projekte und den Projektbeirat. Sie koordinieren gleichfalls externe Anfragen.
KURZ GEFASST
- Koordinierung interner und externer Aufgaben
- Technische Organisation und Durchführung von Veranstaltungen
- Etablierung eines Projektbeirates
Strukturierung, Vernetzung & Clusterung
Thünen-Institut | ATB Potsdam | TU Braunschweig
Ziel des Vorhabens ist eine Vernetzung der geförderten Projekte. Durch themenspezifische Innovationscluster sollen mögliche Synergiepotenziale erhoben werden. Damit wird eine projektübergreifende Zusammenarbeit gefördert und ein ganzheitlicher Ansatz im Schwerpunkt Gartenbau 4.0 verfolgt. Eine Auftaktveranstaltung in digitalem Format am 26. Juni 2020 diente als Kennenlern-Plattform, um in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit den Forschungs- und Entwicklungsprojekten zusammengehörige Cluster zu identifizieren.
Ziel des Vorhabens ist eine Vernetzung der geförderten Projekte. Durch themenspezifische Innovationscluster sollen mögliche Synergiepotenziale erhoben werden. Damit wird eine projektübergreifende Zusammenarbeit gefördert und ein ganzheitlicher Ansatz im Schwerpunkt Gartenbau 4.0 verfolgt. Eine Auftaktveranstaltung in digitalem Format am 26. Juni 2020 diente als Kennenlern-Plattform, um in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit den Forschungs- und Entwicklungsprojekten zusammengehörige Cluster zu identifizieren.
Zum regelmäßigen Austausch finden sowohl jährliche Treffen aller FuE-Projekte als auch spezifische Treffen der einzelnen Cluster statt.
Um einen themenorientierten Austausch zu ermöglichen, erfolgte die Zuordnung zu den Clustern in einem partizipativen Prozess auf Ebene der beteiligten Institute und Industriepartner. Daher sind einige FuE-Projekte durch verschiedene Partner in mehr als einem Cluster vertreten. Jedes Cluster wählt einen Sprecher, der dann als Mitglied im Projektbeirat das Cluster vertreten ist. Lesen Sie mehr über die Cluster und deren Mitglieder.
KURZ GEFASST
- Vernetzung durch Innovationscluster
- Zusammenarbeit mit den F+E-Projekten und Clusterbildung
- Identifizierung von Synergien
- Förderung der Synergien durch Statusworkshops, Cluster- und Vernetzungstreffen sowie Gespräche
- Zusammenführen der HortiCo 4.0-Ergebnisse in einem Syntheseworkshop
Innovationscluster
Lesen Sie mehr zur Vernetzung der Projekte!
Forschungsdatenmanagement (FDM)
ATB Potsdam
Forschungsdatenmanagement (FDM) fördert den Wissenstransfer und stellt die notwendige Grundlage für die Reproduzierbarkeit und Nachnutzung von Forschungsdaten dar. Es beinhaltet die Planung, Strukturierung, Dokumentation, Speicherung und Publikation von Forschungsdaten und beschäftigt sich u.a. mit Fragen der Datensicherheit, der Langzeitarchivierung, sowie Nutzungs- und Zugriffsrechten.
Hortico 4.0 informiert über relevante Aspekte des FDM, um eine Datenbereitstellung nach den FAIR-Data-Prinzipien zu ermöglichen. Das Projekt will dadurch die Qualität, Sichtbarkeit und Wirksamkeit der wissenschaftlichen Arbeit aller beteiligten FuE-Projekte steigern. Als direkte Hilfestellung bei der Umsetzung eines FDM, hat das HortiCo 4.0 Team u.a. sogenannte FDM- Factsheets erstellt: kurze Informationssammlungen mit nützlichen Vorlagen, Beispielen und weiterführenden Quellen zu spezifischen Aspekten des FDMs.
Die Factsheets umfassen die Themen:
- Überblick Forschungsdatenmanagement
- Überblick Datenmanagementplan
- Datenstruktur, Dateibenennung und Versionierung
- Dokumentation und Metadaten
- Speicherung, Datensicherheit und Langzeitarchivierung
- Datenpublikation
- Nachnutzung von Forschungsdaten
- Rechtliche Aspekte
- Datenschutz
Die Factsheets stehen in Hortigate zum Download bereit. Einfach den QR-Code scannen oder https://www.hortigate.de/suche/?fc-thema-id=99 aufrufen.
KURZ GEFASST
- Schaffung der Grundlagen und Entwicklung eines FDMs für die FuE-Projekte von Gartenbau 4.0
- Forschungsdatenmanagementplanung
- Kontakt- bzw. Beratungsplattform
- Repositorien, Datenlangzeitarchivierung und Kommunikation
SEMINARE
09.07.2020 - HortiCo 4.0-Webseminar von Guido Rux (ATB)
Technische Analysen
ATB Potsdam | TU Braunschweig
Innovationen sind für den deutschen Gartenbau von großer Bedeutung. Was ist schon heute möglich und welche Chancen und Möglichkeiten ergeben sich in Zukunft? Wie können diese Innovationen in gartenbaulichen Wertschöpfungsketten eingesetzt werden? Muss sich der Gartenbau verändern, damit die Vorteile der Digitalisierung im Gartenbau genutzt werden können?
Im Arbeitspaket 4 sollen u.a. die Möglichkeiten und Grenzen der Initiative Industrie 4.0 für den Gartenbau 4.0 aus technischer Sicht wissenschaftlich durchleuchtet werden. Dabei sollen die beiden Themengebiete Gartenbautechnik und Industrietechnik gemeinsam analysiert und zusammengeführt werden.
Zunächst sollen dazu die Entwicklungen in der gartenbaulichen Automatisierung der letzten beiden Jahrzehnte zusammengestellt und bewertet werden. Dabei soll mit Hilfe umfangreicher Literaturrecherchen und Gesprächen mit Fachleuten der Stand der Automatisierung vor der Initiative Industrie 4.0 zusammengefasst werden. Daraus soll abgeleitet werden, welche Technologien sich für den Gartenbau abzeichnen, in welchen Einsatzbereichen des Gartenbaus diese genutzt werden können und welche Bedeutung diese für den Gartenbau insgesamt haben werden.
Darauf aufbauend können die Cluster spezifisch betrachtet und deren technische Umsetzung begleitet werden. Es soll aufgezeigt werden, welche der zuvor beschriebenen Technologien in den Innovationsclustern aufgegriffen wurden und welche technischen Innovationen anderer Industriezweige möglicherweise auf die Innovationscluster übertragen werden könnten.
Die zu erwartenden technischen Fortschritte und Ergebnisse der Innovationscluster und deren Nutzen für die ausgewählten Produktionsprozesse sollen kritisch reflektiert werden. Darüber hinaus sollen sie in Bezug auf Innovation, Effizienz und ihrer Auswirkung auf gartenbauliche Produktionsprozesse und Umwelt untersucht werden. Begleitend wird die technische Machbarkeit von Entwicklungen auf Clusterebene abgeschätzt.
Von Bedeutung ist ebenfalls, ob die Erwartungen der Praxis zur Lösung ihrer spezifischen Probleme voraussichtlich erfüllt werden können. Dazu wird unter Zuhilfenahme der Einschätzungen von Betrieben, der Anbauberatung und des Beirates analysiert, welche Erwartungen bezüglich der neuen Techniken hinsichtlich Schnelligkeit, Sicherheit, Genauigkeit, Fehlerrate etc. bestehen. Außerdem soll mit den Fachleuten erörtert werden, wo sich ggf. durch veränderte Verfahrensgestaltung ganz neue technische Lösungen ergeben und wo der zukünftige Forschungsbedarf zur weiteren Umsetzung von Gartenbau 4.0 in die Praxis besteht. Dadurch kann eine Brücke über das sog. „Tal des Todes“ gebaut und der Weg für diese Technologien in Richtung Marktreife geebnet werden.
KURZ GEFASST
- Situationsanalyse zu grundlegenden technischen Entwicklungen bei der Digitalisierung des Gartenbaus
- Analyse der Innovationen auf Ebene der gartenbaulichen Produktionsprozesse, der technischen Umsetzungspotenziale, der Innovationen auf Ebene der Wertschöpfungsketten
- Zukunft des deutschen Gartenbaus im Rahmen von Digitalisierung und Automatisierung aus technischer Sicht
Betriebswirtschaftliche & sozioökonomische Analysen
Thünen-Institut
Die ökonomische Technikfolgenabschätzung umfasst betriebswirtschaftliche und sozioökonomische Aspekte der Gartenbau 4.0 Innovationen. Das Thünen-Institut für Betriebswirtschaft betrachtet bei der Analyse sowohl die Auswirkungen auf einzelbetrieblicher Ebene als auch die Auswirkungen auf den Gartenbausektor.
Die Innovationen sollen anhand von Kosten- oder Rentabilitätskennzahlen für ausgewählte Produktionssysteme, Betriebsstrukturen und/oder Wertschöpfungsketten bewertet werden. Darüber hinaus sollen die Auswirkungen der Innovationen auf den Strukturwandel im Gartenbau, die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe, den Ressourcenschutz und für die im Gartenbau tätigen Arbeitskräfte analysiert werden.
KURZ GEFASST
- Überblick über marktreife Innovationen für den Gartenbau
- Identifizierung der Auswirkungen der Innovationen
- Durchführung von Kosten-Nutzen-Analysen auf einzelbetrieblicher Ebene
- Analyse der Auswirkungen auf den Sektor anhand von Szenarioanalysen
Wissenstransfer & Öffentlichkeitsarbeit
Thünen-Institut | DLR Rheinpfalz | LVG Heidelberg
Da für den langfristigen Erfolg der Projektarbeiten der Transfer der Ergebnisse in die Wissenschaft, Forschung und Fachwelt und die Akzeptanz in der breiten Öffentlichkeit entscheidend sind, kommen dem Wissenstransfer und der Öffentlichkeitsarbeit in der Förderung eine besonders große Bedeutung zu. Mit Hilfe von HortiCo 4.0 soll auch die breite Öffentlichkeit über die Innovationen und der Förderung informiert werden. Neben klassischen Medien spielen dabei neue Formate und soziale Medien eine Rolle. Geplant sind sehr vielfältige Kommunikationskanäle, die ein breites Spektrum an Interessenten erreichen. Zielgruppen sind zum einen die Fachwelt, insbesondere jedoch auch die interessierte breite Öffentlichkeit. Neben klassischen Formaten wie Printmedien, Messebeteiligungen, Vorträgen usw. sollen auch neue, digitale Wege des Transfers erschlossen und begangen werden.
Die Kommunikation mit der breiten Öffentlichkeit ist für das Projekt eine besonders große Herausforderung, da sich der Wissenstransfers in der Vergangenheit auf die Fachwelt fokussiert hat. Innerhalb des HortiCo 4.0-Projektes wird die Aufgabe der Kommunikation in die breite Öffentlichkeit vom DLR Rheinpfalz und der LVG Heidelberg übernommen. Die Bearbeitung der öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen erfolgt in enger Zusammenarbeit der beiden Institute in Abstimmung mit dem Thünen-Institut (Projektleitung) und der Projektförderung. Eine Medienagentur als Kommunikationsprofi gibt dem Projekt in der Ansprache der breiten Öffentlichkeit wichtige Impulse. Das Ziel der Öffentlichkeitsarbeit ist neben dem Wissenstransfer der FuE-Projektergebnisse auch die Schärfung des Profils des Erwerbsgartenbaus. In der Öffentlichkeit scheint immer noch ein stark von Traditionen geprägtes Bild eines Gärtners mit Strohhut, Hacke und Schubkarre vorzuherrschen. Es soll gezeigt werden, dass der Gartenbau schon jetzt modern, hochtechnisiert und innovativ ist, in dem modernste pflanzenbauliche Systeme mit einem hohen Maß an Automatisierung zum Einsatz kommen.
Für die Fachwelt wird unter anderem das Informationsnetzwerk "hortigate" (www.hortigate.de) um ein Portal „Gartenbau 4.0“ erweitert (www.gartenbau40.de). Die im Portal Gartenbau 4.0 angebotenen Beiträge werden in enger Abstimmung mit den Sprecherinnen und Sprechern der Innovationscluster und den einzelnen FuE-Projekten redaktionell vom DLR Rheinpfalz bearbeitet und eingestellt.
Zudem wird in klassischen Medien wie in Fachzeitschriften, auf Messen und auf Tagungen über die Innovationsförderung und die geförderten FuE-Projekte informiert.
Die LVG Heidelberg stellt für die einzelnen F+E-Projekte die Kommunikationsplattform Open-OLAT zur Verfügung. Diese Plattform bietet alle Möglichkeiten der geschützten Dateiablage, der Koordinierungsaktivitäten oder des Informations- und Datenaustauschs.
KURZ GEFASST
- Kommunikation mit der allgemeinen Öffentlichkeit
- Kommunikation mit der Fachöffentlichkeit, Wissenschaft und Industrie
- Abschlussveranstaltung
- OLAT-Kommunikationsplattform
- Hortigate-Portal "Gartenbau 4.0"
SWOT-Analysen
Thünen-Institut | ATB Potsdam | TU Braunschweig | DLR Rheinpfalz | LVG Heidelberg
Am Ende des Förderzeitraumes erarbeiten alle HortiCo 4.0- Verbundprojektpartner gemeinsam Handlungsempfehlungen für Politik, Verbände und Akteure der gartenbaulichen Wertschöpfungskette.
Hierfür werden in einer SWOT-Analyse aus den Erkenntnissen aller Arbeitspakete Chancen und Risiken der Gartenbau 4.0 Innovationen sowie Stärken und Schwächen des Gartenbausektors herausgearbeitet. Damit können die Ergebnisse als wesentliche Entscheidungsgrundlage auch für mögliche Anpassungen gesetzlicher und förderpolitischer Rahmenbedingungen dienen.
HortiCo 4.0-Beirat
Zur kritischen Begleitung der Vernetzungs- und Transferaktivitäten und der Analysetätigkeiten in HortiCo 4.0 ist ein Beirat etabliert worden. Mitglieder des Beirats sind Experten aus den Gebieten Wissenschaft, Beratung, Anbaupraxis, Industrie, Medien und Verbände sowie ein Vertreter des Fördermittelgebers BMEL. Die Mitglieder werden das Vorhaben des HortiCo 4.0-Teams bei den Arbeiten kritisch begleiten und beraten. Dafür kommen der Beirat und das HortiCo-Team einmal jährlich zu Sitzungen zusammen.
Die Beiratsmitglieder
Dr. Marianne Altmann
CO CONCEPT Marketingberatung
Geschäftsführerin
coconcept.lu
Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL)
Teamleiter der Arbeitsgruppe „Pflanzenbau/Gartenbau/Weinbau“
www.ktbl.de
Landwirtschaftskammer Niedersachsen – Geschäftsbereich Gartenbau
Leiter des Geschäftsbereichs Gartenbau der Landwirtschaftskammer Niedersachsen
www.lwk-niedersachsen.de
Technische Universität München
Lehrstuhl für Ökonomik des Gartenbaus und Landschaftsbaus
www.tum.de
Barbara Schiller
Deutscher Landwirtschaftsverlag (dlv)
Redakteurin und Social Media Managerin
www.landundforst.de
Universität Hohenheim
Leiter Fachgebiet für Verfahrenstechnik in der Pflanzenproduktion
www.uni-hohenheim.de
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
Referentin für Technik u. Zierpflanzenbau im Fachbereich Gartenbau
www.landwirtschaftskammer.de
Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern
Leiter des Gartenbaukompetenzzentrums der LFA - Kompetenzzentrum Freilandgemüsebau der Norddt. Koop. im Gartenbau
www.landwirtschaft-mv.de
K.U.L.T. Kress Umweltschonende Landtechnik GmbH
Geschäftsführer
www.kult-kress.de
Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Berater Träger öffentl. Belange (Fachbereich 5.4), Betriebswirtschaft im Gartenbau, Baumschulproduktion, Sozioökonomie
www.lwk-niedersachsen.de
Humboldt-Universität zu Berlin
Professorin und Leiterin des Fachgebietes Management agrarischer Wertschöpfungsketten
www.agrar.hu-berlin.de
Dr. Tino C. Mosler
MMM tech support GmbH & Co. KG
Geschäftsführer und Eigentümer
www.mmm-wasseranalyse.de
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Referat 716 Gartenbau, Landschaftsbau
www.bmel.de
Beiratssitzungen
Sitzungen der Beiratsmitglieder
09.05.2023 | 5. Beiratstreffen am LZH in Hannover
17.05.2022 | 4. Beiratstreffen erstmals in Präsenz am DLR Rheinpfalz in Neustadt/Weinstraße
21.09.2021 | 3. Beiratstreffen, digital via Adobe Connect
02.12.2020 | 2. Beiratstreffen, digital via Adobe Connect
10.06.2020 | KickOff-Meeting, digital via Adobe Connect